SVG verliert Punkt in Ketsch

Am vergangenen Samstag kam die verletzungsgeschwächte erste Mannschaft der SVG auswärts nur zu einem 20:20 Unentschieden gegen den KSV Ketsch, den man im Vorkampf noch klar besiegte. Schon auf der Waage wurde jedoch klar, dass es an diesem Kampfabend zu wenig ausgeglichenen Kämpfen kommen würde und dass nur die Mannschaft mit den besseren Verlieren am Ende die Oberhand behalten würden könne. Am Ende waren es jedoch auf beiden Seiten jeweils fünf Höchstwertungen und damit das erwähnte Remis.

Colin Eckert präsentiert sich in den letzten Woche in bestechender Form. Nach seinem starken 4. Platz beim Turnier in Schweden, zeigte er auch in der Oberliga seine Fähigkeiten und legte seinen Gegner auf beide Schultern. Archivbild: Marion Stein

Zum Kampfgeschehen – Youngster Yannick Mades (57kg/GR) schafft es momentan leider noch nicht seine Trainingsleistung in der Oberliga gegen die Erwachsenen umzusetzen. Körperlich unterlegen fand er nicht zu seinem Kampfstil und musste die technische Überlegenheit von Bodo Ebelle noch kurz vor der Kampfpause anerkennen. Zurück von seiner Weiterbildungsmaßnahme, wurde Alex Graf aus taktischen Gründen im Schwergewicht Freistil eingesetzt. Leider war dies Aufgabe nach der langen Wettkampfpause zu groß und Graf konnte eine Schulterniederlage gegen  den 13 kg schwereren Ümit Kahyaoglu nicht verhindern. Mental durch seine Erfolge in Schweden gestärkt, kam Colin Eckert (61kg/FR) zu seinem ersten Einsatz in der ersten Mannschaft und ließ keinen Zweifel daran, dass er neben Louis Lay momentan einer der besten Nachwuchsringer der SVG ist. Bereits nach 26 Sekunden feierte er einen Schultersieg gegen Kevin Lindemann. Leider nicht auf seinem gewohnten Niveau befindet sich derzeit Sebastian Otto (98kg/GR). Den Ketscher Sarban, hatte Otto im Vorkampf noch klar dominiert und mit technischer Überlegenheit gewonnen. Mit diesem Selbstbewusstsein startete Otto nun auch erneut in den Kampf, wurde dann jedoch von Sarban am Mattenrand mit einem Kopfhüftschwung überrascht,  verlor danach komplett sein Konzept und musste die Matte nach knapp 3 Minuten kopfschüttelnd als Verlierer verlassen. Da Patrick Eckert keinen Gegner hatte ging es mit 12:8 Rückstand in die Pause.
Nach der Pause kam Ion Plop vom KSV Ketsch zu kampflosen Mannschaftspunkten, da sich Florian Otto leider in letzten Kampf eine Knieverletzung zugezogen hatte und nicht antreten konnte. Alexandru Stefan (71kg/FR) war seinem Gegner in allen Belangen überlegen und gewann nach 1:33 Minuten mit 16:0 Punkten. Insidern war nun klar, dass der nächste Kampf über Sieg oder Unentschieden entscheiden würde. Steffen Layer (80kg/GR) musste gegen Christoph Ries versuchen über die Zeit zu kommen, um keine vier Mannschaftspunkte abzugeben. Layer gab alles, wurde dann jedoch in der ersten Halbzeit mehrfach im Boden von dem körperlich stärkeren Christoph Ries gedreht und konnte auch in der zweiten Halbzeit die technische Überlegenheit seines Gegenübers nicht verhindern.
Nun konnten die beiden Punktegaranten der SVG Sören Stein und Nicolay Ganchev in den beiden Abschlussbegegnungen nur noch das Unentschieden klar machen, was beiden durch Schultersiege gelang; Stein auch 42 Sekunden, Ganchev nach 59 Sekunden.
„Diese Niederlage ärgert mich heute zu tiefst. Es kann nicht sein, dass alle taktischen Vorgaben von meinen Sportlern nicht umgesetzt werden.“ ärgerte sich Trainer Lay nach dem Kampf erheblich. „Aber egal, nächste Woche werden wir zuhause gegen Kirrlach (Freitag) und Ispringen (Samstag) wieder konzentrierter zu Werke gehen!“.
Ebenfalls auswärts unterlag die Reserve der SVG gegen den ASV Eppelheim mit 17:12. Hervorzuheben die Siege von Philipp Kraft, der einen Schultersieg gegen Angelo errang, Merlin Eckert der Hamed Noorzai mit 8:6 bezwang und der wiedergenesene Sven Helwig, der den 8 Kilogramm schwereren Daniel Beck mit technischer Überlegenheit von der Matte schickte. „Auch die knappe 3:4 Punktniederlage von Daniele Accardo zeigt, dass mit einem kleinen Quäntchen Glück heute durchaus auch ein Sieg bei den Heidelberger Vorstädtern drin gewesen wäre.“, so Klaus Schmitt nach dem Kampfgeschehen.

von Jochen Mades

 

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