Anstatt Eiersuchen

Am Osterwochenende waren die SVG Ringer auf nationalem und internationalem Parkett unterwegs, um sich auf die anstehenden Deutschen Meisterschaften vorzubereiten.

Nico Reichel (rotes Trikot) hat Außenseiterchancen bei der anstehenden Deutschen Meisterschaft Bild: Marion Stein

 

Diese gehen am 6.-8.4.2018 in eine weitere Runde. In diesem Fall sind es die B-Jugendlichen, die bundesweit ihre Besten ermitteln. Mit dem Gewinn einer Medaille, können sich die Ringer für einen Platz auf der Liste der Jugendbundestrainer und damit für höhere Aufgaben empfehlen.
Die SVG Nieder-Liebersbach wird vier Starter entsenden. Während Thorben Bauer, Julian Brandenburger und Nico Reichel nach Frankfurt/Oder reisen, um dort im griechisch-römischen Stil anzutreten, kämpft Leon Jeck mit dem nordbadischen Freistilteam im nordrheinwestfälischen Herdecke.
„Leon traue ich einiges zu!“, sagt Trainer Jochen Mades über den Realschüler, der bei seiner DM-Teilnahme 2017 erstmals DM-Luft schnuppern durfte und sich seitdem „durch kontinuierliches Training“ sehr gut weiterentwickelt hat. Wenn es gut läuft, kann er eine Medaille holen.“, so Mades weiter.
Für Bauer, Brandenburger und Reichel ist es jeweils die erste Deutsche Meisterschaft, daher sollen die drei Jungs primär Erfahrung sammeln. Allerdings hat Nico Reichel mit einem guten Los durchaus Möglichkeiten unter die ersten sechs seiner Gewichtsklasse zu kommen. „Nico ist gut drauf!“, sieht Mades Außenseiterchancen für das Liebersbacher Talent. Sein kampfstarker Mannschaftskamerad Julian Brandenburger gewann beim Osterturnier in Östringen, zum Abschluss der DM-Vorbereitung, ungefährdet. Bauer, der sich in seinem ersten Kampf noch etwas schwer tat, aber dann auftrumpfte und der dominierende Jeck taten es ihm gleich. Drei goldene Ostereier also für die kleine, aber feine Abordnung der SVG.

Die erfolgreichen Teilnehmer des Osterturniers in Östringen: Thorben Bauer, Julian Brandenburger, Trainer Sven Helwig und Leon Jeck – von links nach rechts Bild: Sonja Jeck

Die Liebersbacher DM-Starter sind offenbar gerüstet, sich der bundesweiten Konkurrenz zu stellen. Zum Glück, denn „Thorben war lange verletzt, daher war es nicht klar, ob er bei der Deutschen starten kann.“, sagt Trainer Sven Helwig und hofft darauf, dass Bauer trotzdem eine gute Platzierung erzielt.

Noch ein bisschen Zeit bis zur Deutschen Meisterschaft bleibt den A-Jugendlichen, zu denen Yannick Mades gehört. Der reiste mit Vater und Trainer Jochen ins niederländische Utrecht, um sich auf internationalem Parkett zu beweisen. Dort findet alljährlich das stark besetzte Osterturnier statt – in diesem Jahr mit 850 Teilnehmern aus 21 Nationen. „Eigentlich sollte noch Louis Lay mitfahren, der muss aber erst seine Verletzung auskurieren, um seinen DM-Start nicht zu gefährden.“ beschreibt Jochen Mades warum Yannick als Einzelkämpfer in Utrecht auf die Matte ging. Der war dann auch im ersten Kampf dem bärenstarken Lokalmatadoren klar unterlegen, der sich nur im Finale mit 6:4 Punkten dem Starter aus den USA geschlagen geben musste. Im zweiten Kampf konnte er lange mithalten, verlor dann aber aufgrund einer Unachtsamkeit nach Punkten. Insgesamt bewertete Trainer Mades den Start als „guten DM-Test, zumal Yannick dort auf den Gegner aus Kampf zwei treffen könnte.“ Im Anschluss an das Turnier nimmt Yannick Mades von Montag bis Mittwoch noch an einem internationalen Trainingslager teil, bei dem u.a. auch die Sportler aus den USA dabei sein werden. Der letzte große Belastungstest, vor der griechisch-römisch der A-Jugend im pfälzischen Pirmasens vom 13.-15. April.

Jochen und Yannick Mades (links und rechts) beim Turnier in Utrecht – in der Bildmitte Max Heinzelbecker, der für den verletzten Louis Lay einsprang. Bild: Jochen Mades

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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